Marckmannstrasse evoreal

Was in den Jahren 2016 mit einem städtebaulichen Wettbewerb begann, nimmt nun Form an. Das Quartier Marckmannstraße im Stadtteil Rothenburgsort liegt zwischen Bille und Elbe auf einem ehemaligen Gewerbegrundstück. Das Bauvorhaben ist in vier Bauteile aufgeteilt, die durch eine gemeinsame Tiefgarage verbunden werden. In den 7-geschossigen Gebäuden entstehen e53 IFB geförderte Wohnungen und 128 Eigentumswohnungen. Durch unterschiedliche Wohnungsgrößen und individuelle Grundrisse entsteht ein Wohnungsmix für unterschiedlichste Lebenssituationen. Die beiden obersten Geschosse sind als Staffelgeschosse ausgeführt, so entstehen großzügige Dachterrassen. Die geschlossene Blockrandstruktur wird durch den öffentlich zugänglichen Quartiersweg aufgelockert und teilt so das Grundstück der beiden Bauherren Evoreal und Instone. Der sich durch die Struktur ergebende Innenhof wird so vom Außenlärm abgegrenzt und kann von den Bewohnern gemeinschaftlich genutzt werden. Es entsteht ein grundstücksübergreifender großzügiger grüner Hof, welcher sich durch Geländetopografien und verschiedene Kinderspielgeräte auszeichnet. Die einzelnen Bauteile erhalten verschiedenen Ziegelfarben und Elemente zur Fassadendifferenzierung entlang der Straßenansichten. Sie werden in Vollstein ausgeführt und entlang des Quartierswegs fortgesetzt. Die Innenhofansichten werden vorwiegend mit hellen Putzfassaden hergestellt. Der Sockel des Gebäudes wird teilweise mit Klinkerkunst und Klinkerfaschen mit einer dunkleren Fuge hervorgehoben.

Die Besonderheit bei diesem Projekt ist es, ein differenziertes und vielseitiges Quartier zu entwickeln, das zum einen die unterschiedlichen Häuser der Vorhabenträger durch Fassadengestaltung darstellt und zum anderen einen übergeordneten Entwurfs- und Quartiersgedanken erkennen lässt.